Nach der bedingungslosen Kapitulation des Deutschen Reiches und mit dem Ende des zweiten Weltkriegs übernehmen britische Besatzungstruppen die Staatsgewalt im früheren Land Oldenburg und setzen eine Militärregierung ein, welche in Delmenhorst ein Military Government Detachment unter der Führung eines Stadtkommandanten stationiert.
In den folgenden Monaten etabliert sich das Besatzungsregime, und es organisiert die zulässige deutsche Selbstverwaltung. Daneben werden zunächst in der Caspari-Kaserne, später auch in der Boelcke-Kaserne britische Truppenteile stationiert - womit Delmenhorst nach dem Krieg weiterhin Garnisonsstadt bleibt. (siehe Besatzungszeit 1945 /britische Stationierung)
Das Besatzungsstatut dauert vom 21.09.1949 bis zur Inkraftsetzung des Deutschlandvertrages am 05.05.1955.
Mit dem Deutschlandvertrag erlangt die Bundesrepublik Deutschland umfangreiche Souveränitätsrechte, wobei die Verantwortung für Deutschland als Ganzes bei den Siegermächten des II. Weltkriegs verbleibt.
In der Folge des Deutschlandvertrags tritt die Bundesrepublik Deutschland der NATO bei, und stellt sie mit der Bundeswehr neue Streitkräfte auf. Die Siegermächte des zweiten Weltkriegs werden zu NATO-Partnern, die ihre Streitkräfte aus strategischen Gründen weiterhin auf deutschem Territorium stationieren. Britische Truppenteile verbleiben als Stationierungsstreitkräfte, bis sie in Delmenhorst dem Aufbau der Bundeswehr nach und nach weichen und im Jahr 1963 mit einem letzten Kontingent den Standort wieder verlassen. (siehe Britische Stationierung 1953 - 1963)
Die Beiträge in dieser Dokumentation unterscheiden sich wie folgt: